Entpodestieren. Vom Podest Nehmen. Take It Of The Podium.

English below.

Heute habe ich über eine Metapher nachgedacht, die mir beim Duplo Lego bauen gekommen ist. Da habe ich eine Teekanne auf eine Säule gestellt und davor einen Stuhl. Und ich dachte mir als ich das angeschaut habe, ist es nicht oft im Leben genauso? Selbst Dinge die gar nicht unbedingt besonders sind, stellen wir auf ein Podest und von den Zielen und Wünschen die uns richtig wichtig sind brauch ich gar nicht erst anzufangen.

Haben wir vielleicht deshalb das Gefühl, dass diese Dinge und Träume so schwer zu erreichen sind und fühlen sich so weit weg an, weil wir sie auf ein Podest gestellt haben? Oder dürfen die Dinge auf dem Podest stehen und die Position die wir uns selbst zuschreiben, die von unten hinauf schauende ist die, die uns das Leben schwer macht?

Wer kennt das nicht? Wir wünschen uns etwas und das nicht nur ein bisschen, sondern wir wollen es wirklich so richtig. Und wir wollen es natürlich so schnell wie möglich. Es ist das perfekte Ding, der perfekte Traum, das perfekte Ziel. Wir mahlen es uns ganz genau aus und es wird immer größer und größer, wir stellen es gedanklich irgendwo ganz hoch hinauf, also auf ein Podest, um es gut sehen zu können.

Und dann sind wir super motiviert es auch zu erreichen. Wir springen und klettern und rennen und geben alles, um dahin zu kommen. Je nachdem wie hoch das Podest ist, kann das aber zu einer unmöglichen Herausforderung werden und wir haben das Gefühl, dass wir uns zu viel vorgenommen haben oder, dass wir einfach nicht gut genug sind, um zu bekommen was wir uns wünschen.

Kann es so einfach sein? Können wir die Sachen die uns wichtig sind einfach entpodestieren, also vom Podest nehmen? Wenn ja, dann würde das bedeuten, dass es viel einfacher zu erreichen ist, sich viel näher anfühlt und wenn die immense Wichtigkeit rausgenommen wird, dann kann man sich vermutlich besser entspannen, es loslassen und wir wissen, was wir loslassen und aufhören zu wollen, das kommt zu uns.

Natürlich bleiben wir fokussiert, motiviert und geben unser Bestes. Aber nicht mehr auf eine verkrampfte, um jeden Preis es haben zu wollen, Art und Weise, sondern viel mehr auf eine entspannte, ich weiß ich kann jederzeit dahin, Art und Weise.

Wir fühlen uns dann nicht mehr klein und überfordert, sondern wir fühlen uns der Aufgabe gewachsen, denn sie ist greifbar. Ich denke, es ist einen Versuch wert, ich nehme jetzt alle Personen, Aufgaben, Herausforderungen, Wünsche und Ziele von den Podesten oder stelle mich zu ihnen hinauf (je nachdem was sich besser anfühlt) und ich bin neugierig was dann passiert.

Versuch es doch auch mal ;-).

English:

Today I thought about a metaphor that came to me while building Duplo Lego. I put a teapot on a column and a chair in front of it. And I thought to myself when I looked at it, isn’t it often the same in life? Even things that are not really special we put on a pedestal and I don’t even have to start with the goals and wishes that are really important to us.

Could this be the reason why we feel that these things and dreams are so hard to achieve and feel so far away, because we have put them on a pedestal? Or are we allowed to put things on a pedestal and the position we attribute to ourselves, the one looking up from below, is the one that makes our lives difficult?

Who does not know this? We wish for something and not just a little bit, we really want it. And of course we want it as fast as possible. It’s the perfect thing, the perfect dream, the perfect goal. We grind it out very precisely and it gets bigger and bigger and bigger, we put it somewhere very high up in our minds, on a pedestal, so that we can see it well.

And then we are super motivated to reach it. We jump and climb and run and give everything to get there. But depending on how high the podium is, it can become an impossible challenge and we feel that we have set ourselves too much or that we are just not good enough to get what we want.

Can it be that simple? Can we just take the things that are important to us from the podium? If so, it would mean that it’s much easier to reach, feels much closer and if the immense importance is taken out, then it’s probably easier to relax, let it go and we know what we’re letting go of and stop wanting, it comes to us.

Of course we stay focused, motivated and give our best. But no longer in a, to want to have it at any price, way, but much more in a relaxed, I know I can always go there, way.

We then no longer feel small and overwhelmed, but we feel up to the task, because it is tangible. I think it’s worth a try, I now take all the people, tasks, challenges, wishes and goals from the podiums or stand up to them (whichever feels better) and I’m curious what happens then.

Give it a try ;-).

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